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Reiseknigge Dänemark

Dänemark ist ein direkter Nachbar von Deutschland. Das Land ist europäisch geprägt, unterscheidet sich aber durchaus von Deutschland (nicht nur bezüglich der Haltung zur EU und der Währungsunion). Mehr Ähnlichkeiten gibt es zu den skandinavischen Nachbarn des Landes. Die Mehrheit der Bürger gehört der evangelisch-lutherischen Kirche an, die wiederum einen gewissen Einfluss auf das tägliche Leben in Dänemark hat.

Handschlag

Begrüßung in Dänemark

Typischerweise begrüßt man sich in Dänemark per Händedruck. In Dänemark spricht man sich häufig nur mit den Vornamen an, das Du wird hier relativ schnell gewählt und sollte dann auch akzeptiert und erwidert werden. Titel spielen in Dänemark keine große Rolle, zumindest nicht im Bereich der Kommunikation.

Einladung

Eingeladen werden in Dänemark

Einladungen werden gerne ausgesprochen. Man bringt ein kleines Geschenk mit, vorzugsweise Blumen und etwas Alkoholisches. In Dänemark ist es sehr verbreitet, dass man der Dame des Hauses die Gastblumen bereits am Vortag zustellen lässt. Bei Einladungen wird normalerweise Pünktlichkeit erwartet. Bevor man das Haus betritt, zieht man in der Regel die Schuhe aus. Nach der Einladung mögen es Dänen, wenn man sich deutlich und mehrfach bedankt. Auch eine kleine Dankesrede muss hier nicht übertrieben sein.

Dresscode

Kleidung in Dänemark

Grundsätzlich kann man in Dänemark im Freizeitbereich recht leger gekleidet sein, die Dänen mögen es hier eher bequem und weniger förmlich. Bei offiziellen Anlässen legt man durchaus Wert auf angemessene Kleidung (muss aber nicht der Einreiher und das kleine Schwarze sein). Es gibt zudem Restaurants, in denen man Wert auf korrekte Garderobe legt. Interessanterweise wird auch im Rahmen von Privatfeiern Wert auf zumindest modisch ansprechende Kleidung gelegt. Davon abgesehen wirkt man aber in vielen Bereichen mit Anzug und Krawatte oft unfreiwillig komisch (und typisch Deutsch).

Essen

Essen und Trinken in Dänemark

Beim Essen gibt es wenige Konventionen. Dänen frühstücken reichhaltig und essen mittags typischerweise Smørrebrød mit allen erdenklichen kalten Beilagen wie Wurst, Käse oder Fisch. Erst gegen Abend nimmt man eine warme Mahlzeit zu sich, die typischen Essenzeit liegt zwischen 18.00Uhr bis 20.00Uhr. Nach dem Essen nimmt man gerne einen Aquavit zu sich. Im Restaurant erwartet man, dass der Mann am Tisch bezahlt. Wer mit Dänen in der Runde sitzt, der sollte den einen oder anderen Trinkspruch zum Besten geben.

Tabu, Dos And Donts

Problematisch: fremde Nationalflaggen hissen

Die Nationalflagge Dänemarks (der Danebrog) ist stellenweise omnipräsent und zeigt etwas vom Nationalstolz der Dänen. Es war lange Zeit sogar verboten, eine ausländische Flagge in Dänemark zu hissen. Seit 2012 hat man das jedoch gelockert. Dennoch ist es nicht gerade gerne gesehen, in Dänemark andere Flaggen zu hissen. Wenn, dann sollte man über der ausländischen Flagge sicherheitshalber den Danebrog in größerer Form hissen (was auch früher schon auf Antrag möglich war). Übrigens gibt es sogar für das Hissen des Danebrog gewisse Restriktionen: er darf normalerweise nur von Sonnenauf- bis Sonnenuntergang gehisst ein.

Trinkgeld

Trinkgeld in Dänemark

Trinkgelder sind in Dänemark nicht unbedingt üblich. Allerdings erwartet man immer, dass man sich bedankt. Auch im Restaurant liegt man mit einem Trinkgeld nicht wirklich falsch (auch wenn man es nicht geben muss).

Unterhaltung

Unterhaltung in Dänemark

Dänen gelten als relativ zurückhaltend und sind nach landläufiger Meinung keine Meister der Unterhaltung. Das bedeutet aber nicht, dass man sich mit Dänen nicht gut unterhalten könnte. Das Gegenteil ist der Fall. Im Grund kann man sich dabei praktisch über alles gut mit Dänen unterhalten. Interessant dabei vielleicht die Rolle von Kopenhagen im Vergleich zu anderen Landesteilen. Ähnlich wie für London und England scheint zu gelten, dass der Kopenhagener den Rest Dänemarks nicht ganz so ernst nimmt und man dafür in vielen Landesteilen nicht gerade gut auf die "Kopenhagener" zu sprechen ist.

Dänen gelten als Meister des Understatement. Wer protzen will, kommt in Dänemark nicht gut an. Bei aller Bescheidenheit wissen die Dänen aber auch genau, was sie sind und wo sie stehen. Das kann auch mal in ironischen bis bissigen Äußerungen münden. Diese sind jedoch selten als echte Beleidigung aufzufassen. Und nicht zuletzt kommt es natürlich auch in Dänemark sehr gut an, wenn man ein paar Worte Dänisch draufhat. Gerade Deutsche sollten nicht einfach so erwarten, dass jeder Däne auch Deutsch spricht und man daher im Umkehrschluss kein Dänisch sprechen muss.


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