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Sitten und Bräuche

Der Brauch ist letztlich eine Tradition, die sich in einer bestimmten sozialen Gemeinschaft gefestigt hat. Dabei ist ein Brauch im herkömmlichen Sinn keine Sache eines Einzelnen. Sie betrifft immer eine größere Gruppe.

Der Brauch selbst kann als eine Art Zeremonie beschrieben werden. Der Begriff Sitte ist hier zu unterscheiden. Sitte bzw. Sitten sind im Prinzip die moralische Ordnung, die oft hinter einem Brauch stehen können. Sitte und Sitten könnte man auch allgemein als eine Art Sammlung der moralischen Ordnung einer Gesellschaft bezeichnen. Sie wirken sich auf das Grundverständnis einer Gesellschaft stark aus und werden den Menschen eigentlich im Verlauf der Entwicklung mitgegeben.

Bräuche können von gänzlich unterschiedlicher Struktur sein und auch eine ganz unterschiedliche Gewichtung haben. Sehr wichtig für Gesellschaften sind biologisch orientierte Bräuche. Durchaus wichtig, aber weniger essentiell dürften viele gesellschaftliche Bräuche sein. Eine ganz andere Sache sind Bräuche, die in den Bereich Kultus hineingehen. Sie spielen eine hervorragende Rolle, dürften aber in der Regel oft eine kleinere Schicht betreffen.

Man geht davon aus, dass Bräuche grundsätzlich eine wichtige Funktion erfüllen. So sollen sie die Sinnhaftigkeit der Dinge unterstützen. Manche Bräuche verdeutlichen auch einfach die menschliche Identität, viele dienen der Integration der Menschen. Bräuche können die Gemeinschaft stärken, allerdings schotten sie andere auch oft ab.

Bräuche folgen meist einer gewissen Regelmäßigkeit im Jahresablauf. Dabei sind sie für das Individuum unterschiedlich wichtig. Für manche spielen sie eine hervorragende Rolle, andere interessieren sie praktisch gar nicht. Außerdem ist es so, dass Bräuche oft im Lauf des persönlichen Lebens an Wichtigkeit verlieren. Aber insgesamt ist es eben oft noch so, dass Bräuche eine große Auswirkung auf den Alltag einer gesellschaftlichen Gruppe haben. Tatsache ist auch, dass viele Bräuche mit der Modernisierung an Wichtigkeit verloren haben. Man könnte grob sagen: je moderner eine Gesellschaft orientiert ist, desto weniger spielen traditionelle Bräuche eine Rolle. Dafür ist das Phänomen wahrnehmbar, dass durchaus immer wieder neue Bräuche entstehen.

Typische Bräuche während des Jahres wären Feierlichkeiten zu Neujahr, spezielle Jahreszeitliche Feiern, Weihnachtsfeierlichkeiten, Fastnachtsfeierlichkeiten, Österliche Traditionen, Pfingsttraditionen, Kirchweihfestlichkeiten, Allerheiligenzeremonien oder etwa Erntefeste.

Noch spezieller wären dann religiöse Bräuche, die wiederum völlig unterschiedlich ausfallen. Das es oft mehrere Religionen in einem modernen Staat gibt, kann es sein, dass viele Bräuche unterschiedlicher Religionen eine Rolle Spielen.

Bräuche während des Lebens allgemeine wäre Geburtsbräuche, Bräuche der zwischenmenschlichen Beziehungen wie Verlobung oder Heirat sowie Bräuche bezüglich des Sterbens.

Spezielle Bräuche gibt es außerdem im Bereich der Berufe und der früher sehr wichtigen Stände. Dazu gehören Schützenverein, Studentenvereinigungen, Soldaten, Handwerker oder etwa der Bergbau. Sie wirken sich jedoch auf die große soziale Struktur eher weniger aus.

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