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Das Japanische Bad muss man im Prinzip schon als einen eigenen Brauch bzw. eine eigene Sitte in Japan betrachten. Es gibt hier gewisse Regeln, welche man auch kennen sollte.
Man könnte fast schon von einem rituellen Vorgang sprechen. Grundsätzlich kann man den Badevorgang in zwei Teile unterscheiden. Vor dem eigentlichen Bad erfolgt die Säuberung in einer Wanne. Dort setzt man sich auf einen Schemel, seift sich kräftig ein und säubert sich intensiv. Danach spült man sich ab. Erst dann folgt das eigentliche Bad. Man legt sich ins Bad, um zu Entspannen. Das Besondere: dieses Badewasser wird von mehreren Personen nacheinander genutzt. Daher muss die anfängliche Reinigung auf besonders gründlich sein!
In privaten Wohnungen gibt es noch gewisse Vorbehalte gegenüber Ausländern, weil Japaner sich darauf verlassen müssen, dass die Reinigung vor dem Bad auch gründlich genug ist. Immerhin ist es so, dass man bei der Nutzung von privaten Bädern als Fremder das Badewasser als erster nutzen darf. Ähnlich ist die Vorgehensweise in öffentlichen Bädern. Vor der Reinigung legt man die Kleidung in einer Art Umkleide ab. In öffentlichen Bädern herrscht Geschlechtertrennung, da die Grundreinigung nackt und in Gemeinschaft vorgenommen wird. Auch hier geschieht die Grundreinigung in einer Wanne auf einem Schemel, danach geht es ins Entspannungsbad.
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