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Der Ramadan

Beim Ramadan handelt sich im Prinzip um einen Fastenmonat der islamischen Religion. Während des Ramadan offenbarte der Erzengel Gabriel nach islamischer Überlieferung dem Propheten Mohamed die 114 Suren des Korans. Am Ende des Fastenmonats steht das Fest des Fastenbrechens. Dieses zählt zu den höchsten islamischen Feiertagen.

Über den Koran ist das Fasten im Rahmen des Ramadan als eine religiöse Pflicht aller Muslime festgelegt. Dementsprechend wird der Ramadan in der Regel von Angehörigen des Islam auch sehr ernst genommen. Für Reisende hat das durchaus Auswirkungen, denn während des Ramadan wird das öffentliche Leben durchaus beeinträchtigt.

Etwas problematisch ist da schon einmal, dass der Ramadan nicht zu einem ganz festgelegten Zeitpunkt stattfindet. Grob gesagt liegt der Ramadan irgendwo zwischen August und September. Abhängig ist das von der Sichtung der Mondsichel, die wiederum auf sich warten lassen kann.

Die nächsten wahrscheinlichen Termine des Ramadan:

Während des Ramadan muss ein Gläubiger wie gesagt fasten - Fastenbeginn ist eigentlich bei Morgendämmerung und das dauert bis Sonnenuntergang. Grob gesagt darf ein Muslim nur essen, wenn es dunkel ist. Fasten heißt aber mehr: während der Fastenzeit darf ein Muslim kein irdische Substanzen, Speisen und Getränke zu sich nehmen. Er darf keinen Alkohol trinken, darf nicht rauchen und darf keinen Geschlechtsverkehr haben. Dazu ist jeder mündige und volljährige Gläubige verpflichtet, sofern er körperlich dazu in der Lage ist. Darüber hinaus sollte ein Muslim sich aller negativen Tätigkeiten enthalten (Lügen, verleumden, beleidigen usw.).

Am Ende des Ramadan steht, wie erwähnt, das Fest des Fastenbrechens, das heute mehr denn je groß gefeiert wird. Das Fest geht in der Regel über drei Tage.

Wie man mittlerweile hören kann, wird der Fastenmonat durchaus auch immer stärker kommerzialisiert, was auf heftige Kritik unter den Gläubigen stößt. Während des Ramadan wird mehr verkauft als zu einem anderen Zeitpunkt. Ganze Industrien haben sich darauf eingestellt, auch die Medienlandschaft bietet spezielle Programme während des Ramadan.

Ein gewisses Problem scheint auch die lange Enthaltsamkeit während des Tages zu sein. Denn abends kommt der große Hunger. Man nimmt dann oft recht viele und schwere Speisen zu sich. Dies wiederum führt in immer stärkerem Maß zu gewissen gesundheitlichen Beschwerden.

Tatsächlich ist das Leben in islamischen Staaten während des Ramadan vor allem am Tag etwas eingeschränkter, da die Menschen in der Regel fasten. Dafür wird aber mit Einbruch der Dunkelheit vieles nachgeholt. Dann wird groß gegessen, man kann feststellen, dass dann im Fernsehen die besten Serien laufen. Allerdings hat man während des Sonneuntergangs praktisch keine Chance, irgend etwas zu bekommen. Denn dann sind Muslime beim Essen. Wer während des Ramadan in einem islamischen Land ist, der sollte die Tradition respektieren. Man sollte selbst keinen Alkohol in der Öffentlichkeit trinken, auch das Rauchen in der Öffentlichkeit ist nicht passend. Auch sollte man keinem Angehörigen des Islam Genussmittel anbieten, das wäre extrem beleidigend.

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