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Tunesien ist ein islamisches Land. Insgesamt kann man zwar festhalten, dass der europäische Einfluss in Tunesien recht hoch ist, dennoch prägt der Islam das Tagesgeschehen und die Erwartungen an Gäste mehr oder weniger stark. Besonders während des Ramadan muss man auch in Tunesien mit gewissen Einschränkungen rechnen. Ganz pauschal kann auch auch für Tunesien festhalten: der Islam prägt das tägliche Leben umso mehr, je weiter man von Großstädten wegkommt. Soll heißen: in einer Stadt wie Tunis zeigen sich Frauen im westlichen Sinn moderner als in ländlichen Regionen. So gesehen ähnelt das Land durchaus seinem Nachbarn Marokko.
Mit dem Handschlag liegt man in Tunesien ganz gut. Frauen und Männer müssen aber, den islamischen Regeln folgend, immer eine gewisse Distanz zueinander halten. Dementsprechend begrüßen sich Frauen und Männer normal nicht per Handschlag.
Wie in den meisten afrikanischen Staaten üblich, spielt Gastfreundschaft eine große Rolle. Wer eingeladen wird, der sollte ein kleines Geschenk mitbringen. Man sollte auch nicht vergessen, eine Gegeneinladung auszusprechen. Bevor man eine Wohnung betritt, muss man die Schuhe ausziehen. Wird man zu einem Tee eingeladen, dann muss man damit rechnen, dass man später Teppiche oder ähnliches zum Kauf angeboten bekommt.
FKK ist nirgendwo in Tunesien erlaubt. Oben ohne Baden ist immer noch verboten, wenngleich es manchmal toleriert wird.
In Tunesien legt man keinen sehr großen Wert auf spezielle Kleidung. Man kann sich hier durchaus leger kleiden, allerdings sollte man sich nie zu offenherzig zeigen. Dies gilt, wie eingangs erwähnt, umso mehr, je ländlicher die Gegend ist. Dort solltes sich Frauen nicht zu leicht kleiden, auch Männer sollte dort evtl. auf die kurze Hose verzichten. Beim Betreten einer Moschee ist so eine Bekleidung ohnehin unschicklich.
In Tunesien erhält man ein breites Angebot an Speisen, auch Alkohol ist praktisch immer erhältlich (nicht jedoch während des Ramadan). Die Regeln bei Tisch ähneln durchaus denen bei uns.
Auch in Tunesien sollte man nicht ohne weiteres Fotos von militärischen Einrichtungen machen.
Trinkgelder sind in Tunesien immer gerne gesehen und sollten auch gegeben werden. Wo nichts mehr geht, da kann ein Trinkgeld hilfreich sein.
In Tunesien kommt man ganz gut mit französisch durch, ein paar französische Worte können (abhängig von der Region) durchaus Türen öffnen. Es gibt in Tunesien Themen, die man nicht unnötig diskutieren sollte. Dazu gehören politische und religiöse Themen. Allerdings kann man in Tunesien durchaus solche Themen ansprechen. Was eher fehl am Platz ist, sind große emotionale Äußerungen im Rahmen von Unterhaltungen.
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